Gerade in Krisenzeiten braucht man entschlossene Kapitäne, die das Schiff sicher durch die raue See steuern können. Damit ist ausnahmsweise gar nicht der Zustand des österreichischen Fußballs gemeint, sondern die aktuelle multiple Krise, die sich aus Corona-Pandemie, kriegerischer Aggression, Energieknappheit und Inflation zusammengebacken hat. Doch wir lassen uns nicht unterkriegen und stemmen uns in der guten alten Tradition von Stopper und Vorstopper allen Widrigkeiten entgegen, die König Fußball derzeit die Krone vom edlen Haupt reißen wollen. Farnberger & Simon haben schon viele Wellen überstanden, ihnen kann man sich gerne als blinder Passagier auf jenem Kahn anvertrauen, der in dieser verworrenen Zeit sichere Überfahrtspassagen für den Fußball findet. Fußball ist zwar nur ein kleiner Teilbereich des sozialen Zusammenlebens und (möglicherweise) gar nicht der wichtigste, aber auch ihm gehört Aufmerksamkeit geschenkt. Unser Fan-Logbuch wird Sie armen Gestrandeten inmitten der wenig erbaulichen Gegenwart aufgabeln und danach wohlbehalten bei der nächsten EURO 2024 in Deutschland absetzen. Dort werden wir uns gesund und munter wieder treffen, um unserem Team gemeinsam die Daumen zu halten. Das Böse (von welchen Winzlingen es auch immer ausgeht) versteht keinen Spaß (wir allerdings schon) – und deshalb hat es auch schon verloren…
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Von Rückschritten und SelbstfallernNa, das war wohl nichts, bis gar nichts! Das österreichische Frauennationalteam lieferte in den entscheidenden Playoff-Spielen für die Euro 2025 in der Schweiz gegen die Polinnen einen klassischen Selbstfaller nach österreichischer Manier. Zuerst gönnerhafte Euphorie nach der Auslosung, weil man die Polinnen in der Gruppenphase zweimal geschlagen hatte: „Naja, schon ein starker Gegner, aber wir sind stärker!“ Je näher die Spiele kamen, umso mehr hatte man vorher schon gewonnen, selbst die Niederlage im ersten Spiel, wurde realitätsverweigernd negiert: „Im Rückspiel werden wir das sicher richten!“, um dann wirklich ein richtiges Scheißspiel abzuliefern. ...weiterlesen |
Österreich hat sich verzaubertWas hätte das letzte Spiel der Nations League gegen Slowenien für ein Fußballfest werden können! 46.000 Fans waren über weite Strecken dieser Begegnung bezaubert vom furiosen Spiel der Österreicher. Nach dem verdienten Führungstreffer schien es nur mehr eine Frage der Zeit, um einen glorreichen und deutlichen Sieg einzufahren. Doch es kam leider anders… ...weiterlesen |
Von Schlaftherapeuten und TurnbefreitenDurch einen souveränen Auswärtserfolg gegen Kasachstan, der durchaus noch höher hätte ausfallen können, hat Österreich den Wiederaufstieg in die höchste Nations League-Klasse wieder selbst in der Hand. Ein Sieg im letzten Heimspiel am Sonntag gegen Slowenien ist aber dennoch Grundvoraussetzung dafür. ...weiterlesen |
Neues zu Corona |
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Spielfreier Tag: Von der Höhe der HutschnurVor dem großen Finale und bevor der Spuk dann endgültig zu Ende ist, wollen wir doch noch auf ein Thema eingehen, das seit Wochen Medien und damit Menschen beschäftigt: Finalaustragungsort Wembley - Menschen ins Stadion, ja oder nein? In Wahrheit ist das aber keine Frage der Pandemie mehr, sondern eine Spielwiese verschiedenster Interessen und die Wahrheit liegt in diesem Fall nicht auf dem Platz. ...weiterlesen |
Nessie und das Team der GeimpftenEndlich geht es auch für unser Fußball-Nationalteam wieder los. Bevor wir uns auf die Euro 21 konzentrieren können, steht nun ein Dreierpack an Qualifikationsspielen für die WM 2022 in Katar an. Die Diskussionen im Vorfeld der Auftaktpartie in Schottland war von der bangen Frage bestimmt, welche unserer Spieler aufgrund diverser Quarantänebestimmungen überhaupt anreisen dürfen. Wir sind der Meinung: Hier müssen künftig radikale Tatsachen geschaffen werden – auch wenn es auf den ersten Blick gruselig erscheint… ...weiterlesen |
Zwischen Kurpfuscherei und VerschwörungstheorieJetzt haben wir den Salat! Der Fußballfan hat sich während der Pandemie vom Fußball abgewendet! Das sage nicht ich, sondern der führende, akademische Kopf der deutschen Fankultur. Harald Lange, seines Zeichens Sportwissenschafter an der Uni Würzburg und Gründer des Instituts für Fankultur in Deutschland, füllt seine obskure Menetekel-Tafel mit einem bizarren Unkenruf nach dem anderen. Dem brüskierten, aufrechten Fußballfan sträubt es das Haupt- und Nackenhaar und sogar das bierverdünnte Blut in den Adern gefriert. ...weiterlesen |
Neues aus dem Fan-Logbuch |
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Zeitenwende: Adeus Pelé!Farnberger und Simon hatten anlässlich des Jahreswechsels eigentlich vor, ihre guten Fußballfanvorsätze für 2023 kundzutun. Doch just zur Jahreswende trat wohl der größte Fußballer aller Zeiten von der irdischen Bühne ab und leitete eine Zeitenwende im Fußball ein, die sich schon nach der WM 2022 in Katar abgezeichnet hatte. Auch Österreichs Fußballfans trauern. Wir sagen: „Adeus, Pelé!“ ...weiterlesen |
70 Minuten EinsamkeitGar wunderbar war der erste Lockdown-Abend verlaufen! Das deutsche 0:6-Debakel in Spanien bescherte dem neutralen und unvoreingenommenen Zuschauer am Dienstag einen historischen Glücksmoment. Am folgenden Fußballabend stand Österreich gegen Norwegen B auf dem Programm. Obwohl der Aufstieg in die höchste Nations-League-Klasse durch ein mageres 1:1 geschafft wurde, hinterließ er in mehrfacher Hinsicht einen bitteren Nachgeschmack… ...weiterlesen |
Schleich di, du Oaschloch!Seit der US-Wahl 2020 voriger Woche schlage ich mir mit dem Nachrichtensender CNN die Nächte um die Ohren. Zuerst das Bangen: Gelingt Biden der Turnaround? Nun eher das Amusement: Muss die Security den Trottel wirklich aus dem Weißen Haus tragen oder geht er doch selber? In den wenigen wachen Stunden tagsüber gelingt es mir dann gerade noch das eine oder andere Fußballspiel zu verfolgen. ...weiterlesen |