Von Rückschritten und Selbstfallern

Na, das war wohl nichts, bis gar nichts! Das österreichische Frauennationalteam lieferte in den entscheidenden Playoff-Spielen für die Euro 2025 in der Schweiz gegen die Polinnen einen klassischen Selbstfaller nach österreichischer Manier. Zuerst gönnerhafte Euphorie nach der Auslosung, weil man die Polinnen in der Gruppenphase zweimal geschlagen hatte: „Naja, schon ein starker Gegner, aber wir sind stärker!“ Je näher die Spiele kamen, umso mehr hatte man vorher schon gewonnen, selbst die Niederlage im ersten Spiel, wurde realitätsverweigernd negiert: „Im Rückspiel werden wir das sicher richten!“, um dann wirklich ein richtiges Scheißspiel abzuliefern.

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Nur noch eine Hürde auf dem Weg zur EM

5:1 im Gesamtscore der beiden Playoff-Spiele gegen Slowenien auf dem Weg zur UEFA Women’s Euro in der Schweiz im nächsten Jahr. Und wenn die Euro schon in unserem Nachbarland stattfindet, dann wollen wir auch unbedingt dort hin! Was so mühelos aussieht, war es eigentlich gar nicht, obwohl am Ende der Aufstieg der Österreicherinnen nicht in Frage stand.

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Vor der Pflicht kommt die Pflicht

Mit einem 4:0 gegen Kasachstan brachte sich das österreichische Nationalteam in der Nations League wieder ins Gespräch. Um im Gespräch zu bleiben, ist aber auch ein Sieg am Sonntag gegen Norwegen notwendig.

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Von Pizzatorte und Babygeschrei

„Kein Auftakt nach Maß für Österreichs Fußballer!“, titelte am Tag nach dem Nations League-Spiel in Slowenien wieder einmal eine der selbsternannten österreichischen Qualitätsblätter. Ja, was will man denn eigentlich. Das österreichische Nationalteam ist an dieser Stelle bereits oft und hart kritisiert worden, aber von so einem vordergründigen ballesterischen Populismus distanzieren wir uns.

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Einen Schritt nach vorne, zwei zurück

„Wir wollen gegen Deutschland zeigen, dass wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben“, kündigte ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann vollmundig vor dem letzten – bereits bedeutungslosen – Gruppenspiel zur EM-Qualifikation an. Was wir dann sahen, war aber ein einziger Rückschritt. Sang- und klanglos gingen die ÖFB-Frauen in Hannover mit 4:0 unter, ohne einen einzigen vernünftigen Schuss aufs gegnerische Tor abgegeben zu haben.

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Tschüss, aber auf ein baldiges Wiedersehen!

Von Depressionen zu sprechen wäre doch etwas zu viel des Schlechten, aber es liegt eine unendliche Traurigkeit über dem Tag nach dem Ausscheiden aus der EURO 24. Einerseits über die vergebene Chance bei einem renommierten Turnier einmal wirklich richtig weit zu kommen, andererseits fühlt man mit den Spielern mit, die uns über weite Strecken des Turniers so begeistert haben und die gegen die Türkei im Achtelfinale nie ihr mögliches Niveau erreichten und trotzdem als bessere Mannschaft scheiterten.

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Mittendrin statt nur dabei!

Das Gewitter, das vor dem vorentscheidenden EM-Spiel Polen gegen Österreich in Berlin niederging, hatte überhaupt keine Auswirkungen auf das Spiel. Das Gewitter, das zu Matchbeginn im Nördlichen Waldviertel niederging, hingegen schon.

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Ein Doppelfeature mit vielen Erkenntnissen

Science fiction – double feature, heißt es in der Rocky Horror Picture Show, aber leider wurden – wie im Kino üblich – die beiden Filme nicht hintereinander gezeigt, sondern die beiden ÖFB-Spiele Österreich gegen Serbien und Island gegen Österreich überlappten sich noch um eine ganze Halbzeit. Die Deutschen bringen das hin: Gestern die Frauen, vorgestern die Männer. Ein weiteres Statement für die Geringschätzung des Frauenfußballs seitens des ÖFB. Immerhin ging’s bei den Frauen um die EM-Qualifikation.

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Drei Geistesblitze retten Österreichs Frauen

Gott sei Dank! Die ersten drei Punkte sind im Sack! Österreichs Frauen schlugen das polnische Team auswärts mit 3:1 und sind nach der Niederlage gegen Deutschland wieder ganz gut im Rennen um die Qualifikation für die EURO nächstes Jahr in der Schweiz. Ein glanzloser Sieg mit drei Geistesblitzen, die allesamt zu Toren führten, hält Österreichs Frauen im Rennen.

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Ein Tor für die Ewigkeit

Beim Fußball wird man nicht oft Zeuge eines Weltrekordes. Persönlich kann ich mich in über sechs Lebensjahrzehnten bewusst an keinen einzigen erinnern. Beim Spiel gegen die Slowakei passierte aber genau das. Während vereinzelte Mitglieder unserer Fernsehrunde noch Erleichterung von der individuellen Matchvorbereitung in den Sanitärräumen suchten, stürmte Christoph Baumgartner vom Anstoß weg Richtung gegnerisches Tor, zog von 20 Metern ab und erzielte in der siebenten Sekunde das 1:0 für Österreich.

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