Die sieben goldenen Panini-Regeln

Im Vorfeld der Euro 2016 hat die unvermeidliche phänomenbegleitende Panini-Mania mittlerweile ihren Höhepunkt erreicht. Die Panini-Götter aus Modena haben sich diesmal aber einige besondere Grauslichkeiten einfallen lassen, um uns leidgeprüften Sammelnarren das Geld aus der Tasche zu ziehen. Hier, wie versprochen, die sieben goldenen Regeln, um ihr Album doch noch vor Turnierbeginn vollzubekommen:

Hier, wie versprochen, die sieben goldenen Regeln, um ihr Album doch noch vor Turnierbeginn vollzubekommen:

Regel 1: Seien sie sich im Klaren darüber, dass sie die Komplettierung ihrer Sammlung ein Vermögen kosten wird. Panini hat nämlich neben den circa 500 Fußballerschädeln noch über 100 Action-Bilder ins Sammelsurium aufgenommen. Stornieren sie deshalb anstehende Kreuzfahrten, Waschmaschinenbestellungen oder Konzertabos. Machen sie ihrem Sprössling klar, dass nach Fertigstellung der Sammlung später kein Geld mehr für Studium oder andere exzentrische Ausbildungsaktivitäten vorhanden sein wird.

Regel 2: Die gerissenen Sticker-Produzenten haben erstmals in der mehr als 50-jährigen Panini-Geschichte einen absoluten Tabubruch begangen, indem ganz offensichtlich nicht jedes Stickermotiv gleichberechtigt in die Trillionen von Sammelpäckchen verstreut wurde. Ein Glitzerbild (alias Verbandswappen) taucht gefühlsmäßig so oft auf wie das Ungeheuer von Loch Ness. Es gibt aber durchaus Zeitzeugen, die glaubhaft versichern, solch ein Glitzerbild bereits einmal gesehen zu haben. Egal was ihnen Angeboten wird, ob blaue Mauritius, ein Dinner mit Angelina Jolie oder ein Kissogramm von Hansi Hinterseer – lehnen sie ab und tauschen sie nur Glitzerbild gegen Glitzerbild.

Regel 3: Nehmen sie auch Tauschbörsen in Anspruch. Suchen sie vermehrt Schulhöfe, Comicladenhinterzimmer und öffentliche Behörden auf. Man kommt dort rasch ins Geschäft, und kann sich – gerade in grippalen Zeiten wie diesen – durch tausendfach abgegriffene Tauschbildchen kinderleicht einen handfesten Grund für späteres Fernbleiben vom Arbeitsplatz einhandeln.

Regel 4: Sehr gerne übernehmen auch Frauen die häusliche nächtelange Arbeit des Pickerleinklebens. Die Migräne hat demnach als Standardausrede Nummer Eins endgültig ausgedient!

Regel 5: Auch wenn ihnen nur mehr 50 Bildchen fehlen: Widerstehen sie den Verlockungen des Anbieters, den Fehlbestand kostenpflichtig zu bestellen. Wo kämen wir da hin, wenn wir auf einmal Geld zahlen müssten? Sie würden sich sonst als „Fehlendestickerbestellender“ in die verachtenswerte Riege der „Warmduscher“ und „Saunauntensitzer“ einreihen.

Regel 6: Auch für ihre tausenden Doppelten finden sich mit etwas Erfindungsreichtum vielfache Anwendungsmöglichkeiten, etwa als Befestigung nicht gut haftender Tapeten oder als Pflaster für eitrige Wunden und nässende Abzesse. Der wirksame Einsatz als Mittel der Empfängnisverhütung bedarf hingegen noch eines gewissen mehrmonatigen Evaluierungsprozesses.

Regel 7: Auch wenn sie momentan voll in ihrem lieben Hobby aufgehen, erzählen sie nicht unaufgefordert jederman davon. Es kann auch nicht schaden – nach erfüllter Mission auch routinemäßig einen Arzt ihres Vertrauens aufzusuchen. Nur zur Sicherheit…

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