Nun ist es endlich wieder soweit – der österreichische Wettbewerbsfußball startet heute mit der Bundesliga-Partie Rapid Wien gegen Sturm Graz in das Jahr 2021. Damit erwacht auch das berühmte Blogger-Duo Farnberger/Simon wieder aus seinem (nur durch die Aufnahme der allernotwendigsten Getränke gelegentlich unterbrochenen) Winterschlaf…
Willkommen zurück im rotweißroten Fußballkabarett! Das erste Gustostückerl lieferte – in alphabetischer Hinsicht durchaus korrekt – die liebe Familie Alaba! Schon seit Monaten verfolgen die durch die segensreichen Wirtschaftseffekte des Dauer-Lockdowns saturierten Fußballfans den waghalsigen Gehaltspoker des Alaba-Clans mit dem sympathischen Arbeitgeber FC Bayern München. Nun erhärtet sich der Verdacht, dass es den Verantwortlichen des steinreichen deutschen Rekordmeisters zu bunt wurde und man den kleinen David ziehen lassen will. Prompt vermeldete die einflussreiche spanische Zeitung „Marca“ bereits einen Wechsel zu Real Madrid. Dem Vernehmen nach konnte sich Österreichs Paradekicker, der am Felde in letzter Zeit leider ein weniger talentierter Abräumer war, ein Jahresgagerl von 11 Millionen Euro aushandeln. Das ist nicht viel, bedenkt man, dass sich der durchschnittliche österreichische Arbeitnehmer selbe Summe innerhalb von 220 Jahren erschleichen kann – und das ohne den Ball ein einziges Mal zu berühren!
Alles schien schon so schön ausgehandelt – da sorgte Alabas Vater George für Verwirrung, indem er alle Meldungen schroff dementierte. Also was jetzt? Braucht Österreichs fußballerische Leitfigur, auf dessen Eigeninitiative und Entscheidungskompetenz unser Nationalteam flehentlich hofft, noch im Alter von 28 Jahren einen Erziehungsberechtigten? Das wäre ja so wie wenn Bundeskanzler Sebastian Kurz am Vormittag in einer großen Pressekonferenz einschneidende COVID-19-Maßnahmen verkünden würde und am selben Abend sein Vater kundtäte: „Najo, des mit dem Lockdown is no gor net sicher!“
Mamma Mia, Papa Alaba! Bitte im Jahr 2021 etwas weniger das Scheinwerferlicht suchen und den Mund nur mehr beim VIP-Büffet aufmachen – egal ob dieses in München oder Madrid aufgestellt wird.