Typologie der Fußballfans
So alt wie der Fußball selbst ist das stete krampfhafte Bemühen der sogenannten Fachkundigen, die armen Spieler in einzelne Kategorien zu pressen und den völlig wehrlosen Kickern so Klischees zu verpassen, von denen sie ihre ganze Laufbahn lang nicht mehr loskommen.
Den einen nennen sie „Spielmacher“, den anderen „Eisenbieger“, den dritten „Wasserträger“ (letzterer steht vom Image her nur geringfügig über dem „Wasserlasser“). In sträflicher Art und Weise wurde es hingegen bislang verabsäumt, eine nähere Bestimmung der verschiedenen Arten von Fußballfans vorzunehmen .
Bislang galt der Fan der Wissenschaft als dumpfes biertrinkendes Kollektivwesen, das nur in Einzelfällen zur Annahme individueller Eigenschaften imstande ist. Damit muss Schluss gemacht werden, denn bei näherem Hinsehen fächert sich die Gemeinde der Fußballenthusiasten in eine ganze Reihe von Unterarten auf.
Und wie es der Zufall will (aber was wissen wir irdischen Mängelwesen schon über die tiefreichenden Gesetzmäßigkeiten der Natur) kommt man bei der Aufstellung derselben auf die für den Fußball so maßgebende Zahl 11!
Fan 10: Der Fan eines Einzelspielers
Diesen Fans ist ein Wechsel zu einem anderen Verein durchaus erlaubt, ohne dass man ihn deshalb in Kategorie 9 einordnen müsste. Diese Menschen definieren ihre Fußballliebe nicht über Mannschaften, sondern über Einzelspieler. Sie sind jederzeit bereit ihren Idolen überallhin zu folgen. Die Zuneigung für einen Einzelspieler kann verschiedene Beweggründe haben: häufig ist es teenagerhafte Schwärmerei, manchmal aber auch tiefer Respekt vor den Fußballkünsten des Verehrten ohne erotischen Hintergrund.
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Ein Kommentar zur Typologie der Fußballfans
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Das mit dem gendern müssen wir noch üben, gell?