Ein schwarzer Tag für den Fußball

Ein schwarzer Tag für den Fußball! Wie oft mussten wir diesen Satz schon lesen und meist stand er mit der Leistung des österreichischen Fußballteams in Zusammenhang. Die gestrige Leistung gegen Aserbaidschan war zwar auch nicht berauschend, aber wissen Sie was wirklich ein schwarzer Tag für den Fußball ist? Wenn ein durchgeknallter religiöser Fanatiker in Brüssel vor dem Spiel Belgien gegen Schweden einfach zwei schwedische Fans wie räudige Hunde erschießt und sich danach noch brüstet, Ungläubige getötet zu haben.
Der Wahnsinn der muslimischen Mordbrüder scheint einen neuen Höhepunkt erreicht zu haben. Schwedische Fankleidung weist Menschen offenbar in deren Augen als Ungläubige aus. Hätten die beiden Opfer normale Straßenkleidung getragen, wäre ihnen wahrscheinlich nicht einmal was passiert. Als der Vorfall im Stadion ruchbar wurde, reagierten die Mannschaften auf die einzig richtige Art. Das Spiel wurde abgebrochen, wann und ob es weitergespielt wird, ist noch unklar, aber eigentlich ist egal.
Trotzdem hat sich Österreich zum dritten Mal in Folge für eine Europameisterschaft qualifiziert, trotzdem muss auch das Sportliche in der Wahrnehmung seinen Platz haben, um die Welt nicht nur den Fanatikern und Wahnsinnigen zu überlassen. Zwei Stunden vor der Katastrophe von Brüssel lieferte das österreichische Nationalteam das schlechteste Spiel im Rahmen der aktuellen Qualifikationsserie ab. Seit Wochen werden die zahlreichen Ausfälle im österreichischen Team thematisiert, dabei geht es – aus meiner Sicht – nicht einmal um die fußballerische Qualität in der Mannschaft, denn die war ja trotzdem höher als die von Aserbaidschan. Meine Wahrnehmung ist, wenn die Leithammel fehlen, stehen die anderen verängstigt herum wie die braven Schafe. Als in der zweiten Spielhälfte mit Marcel Sabitzer ein Leithammel ins Spiel kam, änderte sich der Auftritt sofort. Freistoß durch Sabitzer, Handspiel im Straftraum, Elfmeter durch Sabitzer: 0:1! Dieser Treffer sollte schließlich genügen und Österreich die Teilnahme an der EURO in Deutschland bescheren.
Gegen Ende des Spiels kam es sogar zum Comeback des Jahres, als Guido Burgstaller eingewechselt wurde. Der Fußball schreibt viele Geschichten, aber nicht alle, oder zumindest schreibt er sie manchmal anders, als man sie sich wünscht. Burgstaller brauchte ungefähr zehn Minuten um sich zweimal Gelb abzuholen und durfte in der 94. Minute wieder vorzeitig das Feld verlassen. Wenn er nicht mehr im Team spielen will, hätte er das auch sagen können!
Bleibt nur zu hoffen, dass der Fußball künftig nur friedliche Geschichten schreibt. Wer sich bis jetzt der trügerischen Sicherheit hingegeben hat, dass auch Terroristen Fußballfans sind und diesen Sport verschonen, sieht sich nun eines schlechteren belehrt. Was das für künftige Stadionbesuche bedeuten wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht abzusehen.

Verfolge unseren Blog auf Facebook: