Nach dem schaurigen Auswärtsdebakel gegen Israel schien es undenkbar, dass die Talfahrt unseres Nationalteams noch tiefer hinabführen könnte. Doch nach dem neuerlichen Desaster gegen Schottland müssen wir auf eine der finstersten Woche in der rotweißroten Verbandsgeschichte zurückblicken. Konzeptlos, ideenlos, kopflos – da darf nicht einmal der VAR (Video Assistant Referee) als Ausrede herhalten. In Anlehnung an dieses unliebsame technische Entscheidungsmonstrum muss man in mehrere Richtungen hin bitter resümieren: das VARs!
Posts zu Fan-Logbuch
Das VARs!
Déjà-vu
Wissen Sie, seit über zwanzig Jahren schreibe ich mit meinem Co-Autor und Recherchehelfer Farnberger lustige und halblustige – aber immer vom Geist des treuen Fans durchwehte – Fußballgeschichten. Heute bin ich das erste Mal sprachlos. Deshalb gibt es auch heute keinen Spielbericht im herkömmlichen Sinn. Das Unbeschreibliche soll auch unbeschrieben bleiben!
Die lange Nacht der Drohnen
Nun hat sie uns also wieder – die brutale Realität der WM-Qualifikation. Das magere 2:0 in der Republik Moldau wurde durch eine Minimalleistung unserer Kicker erzielt. Statt fleißiger ÖFB-Arbeitsbienen stand vielmehr eine moldawische Drohne im Mittelpunkt.
Wer fährt zur WM?
Jo, do samma wieda! Farnberger & Simon melden sich pünktlich zurück zum Onlinedienst, gerade rechtzeitig vor dem Wiedereintritt unseres Fußballnationalteams in die WM-Qualifikation. Nachdem wir uns jetzt in den letzten paar Wochen eine gute Europameisterschaft unseres Teams zu einer sensationellen zurechtgeträumt haben, stehen wir jetzt wieder auf dem Boden einer desillusionierenden Realität.
Black Sunday
Fällt Ihnen was auf? Man hat schon länger nichts von Claus Farnberger gehört. Normalerweise – wenn Schiedsrichter kritisiert werden – springt er reflexhaft auf und glaubt als ehemaliger Referee seine Standesgenossen verteidigen zu müssen. Nur – an diesem schwarzen Sonntag hat es auch seinen LASK erwischt. Da hört man nichts! Gar nichts!
Liebeserklärung für Boris Johnson
Ich weiß nicht, ob es Ihnen aufgefallen ist, aber einen Tag nach dem Simon & Farnberger die abartige Idee der Super League als das bezeichnet haben, was sie ist, nämlich eine raffgierige Scheißidee, ist dieses kranke Konstrukt zusammengefallen, wie das sprichwörtliche Kartenhaus. Besser noch, die potenziellen Teilnehmervereine sind umgefallen wie die Steine am Domino Day. Zuerst alle sechs englischen Vereine, dann die Italiener, Barcelona will die Fans abstimmen lassen, also auch weg. Übrig geblieben ist nur der Präsident von Real Madrid Florentino Perez, was nicht weiter überrascht, bei diesem Scheißverein.
Das dreckige Dutzend
Seit das dreckige Dutzend aus England, Italien und Spanien angekündigt hat eine eigene Fußball-Super League zu gründen, vergeht kaum eine Stunde in der nicht neue Fußballwelt-Untergangsszenarien und kritische Kommentare zum Thema in allen Medien abgesondert werden. Von Andreas Herzog bis Alan Shearer haben sich auch bereits viele Granden vergangener Tage entsetzt über die neuen Ideen geäußert. Eigentlich ist alles gesagt!
Der freie Fall der Zuckerbäcker
Nachdem Gerald Simon zuletzt die penetrante Dominanz der Salzburger im heimischen Fußball beklagte, haben sich die Ereignisse überschlagen. Nach Mattersburg im vergangenen Jahr drohen die gierigen Bullen mit der Wiener Austria eines weiteren Konkurrenten verlustig zu werden. Der violetten Zuckerbäcker-Combo vom Favoritner Verteilerkreis droht aufgrund schlechter sportlicher und miserabler wirtschaftlicher Performance sogar der Zwangsabstieg.
Einen neuen Meister braucht das Land
Das war es also, das Spitzenspiel der österreichischen Fußballliga! Na, schönen Dank auch! Salzburg war schlecht, Rapid war schlechter und am schlechtesten war das Schiedsrichterteam. Zwei reguläre Tore für Salzburg nicht gegeben dafür aber eine Rote Karte gegen einen Rapid-Innenverteidiger in der 46. Minute, die an Lächerlichkeit kaum zu überbieten war. Hofmann hatte Daka umgehustet, im schlechtesten Fall. Aber das ist ja in diesen Tagen eines der schwersten Vergehen!
Lieber Franco!
Lass den Kopf nicht hängen! Jede Krise birgt auch Chancen, hört man dieser Tage ja rund um die Uhr, und auch wenn uns der dänische Osterhase trotz Lockdown und Ausreisebeschränkungen vier Eier ins Nest gelegt hat, es ist nur auf den ersten Blick wirklich schlimm, auf den zweiten ist es noch viel schlimmer!