Die Kutte macht noch keinen Mönch, aber einen Fußballfan! Schenkt man dieser Redewendung glauben, so muss man annehmen, dass es mit der Glaubensfestigkeit der geistlichen Brüder nicht ganz so weit her ist, andererseits ist es undenkbar, dass ein richtiger Fan das Hemdchen eines anderen Clubs überzöge. Vielleicht würde er es noch teilen, wie der Heilige Martin, aber auch nur mit jemandem desselben Glaubens, ein anderer würde es ja auch gar nicht annehmen und verbliebe lieber nackt und frierend.
Posts von Gerald Simon
Stadien auf, oder Kirchen zu?
Das Linzer Torten-Desaster
„Gemeinsam gegen Corona“ steht auf meinem wunderschönen LASK-Mundschutz, den ich nur abnehme, wenn ich schlafe und von meinem geliebten Verein träume. Derzeit sind es leider vorwiegend Albträume! Der oben zitierte Slogan, den sich die geniale Marketing- bzw. Katastrophenschutzabteilung des LASK einfallen ließ, ist höchst originell und selbst für den größten Dummkopf nachvollziehbar – sollte man meinen.
Hennes IX
Der lange Arm des Gesetzes der neuen Weltregentin Corona erreicht alle und alles, ihm entgeht nichts und auch auf dem ersten Blick Unwichtiges wird genormt und geregelt. Jetzt hat es Hennes IX erwischt, das lebende Maskottchen des 1. FC Köln, den wohl berühmtesten Geißbock Deutschlands. Die Hygienevorschriften zur Weiterführung der Deutschen Bundesliga erlaubten beim Bundesliga-Restart seine Anwesenheit im Stadion nicht.
Heimarbeit
Wir alle müssen Abstand halten! Leider auch zum Fußballleben früherer Zeiten, das noch vor kurzem unseren Alltag bestimmt und unser aller Existenz rund um die Uhr geprägt hat. Nach der Folge-Phase des Lockdowns, der Geisterspielzeit, stehen wir immer noch gefühlte Lichtjahre abseits vom aktiven Geschehen. Unser Beruf des Fußballfans verdammt uns also noch längere Zeit zur Heimarbeit.
Wenn der Vater mit dem Sohne – Teil 2
Heute ist es so weit! Der große FIFA 20-Online-Battle des Tages im Rahmen der Waldviertler Corona-Trophy steigt heute. Vater gegen Sohn, Erfahrung gegen Power, List gegen Tücke! Nachdem ich die obligatorische Mitgliedschaft bezahlt hatte, musste ich noch der „Online-Lobby“ meines Sohnes beitreten, damit er mich zu einem Spielchen „einladen“ konnte.
„Bist du bereit, alter Mann?“, schallte es aus meinem Headset.
Schach der Übertragung
Früher gab es weltweite Übertragungen, die als wahre Straßenfeger wirkten. Die Fußballfans mieden Straßen und öffentliche Plätze und machten es sich vor der Glotze gemütlich. Der Corona-Virus sorgte leider für eine weltweite Übertragung der ganz anderen Art. Der Effekt ist in skurriler Weise ähnlich …
Playstation-Corona-Vater-Sohn-Trophy, Teil 1
Was soll ich euch sagen? Mein Leben oszillierte jetzt wochenlang zwischen COVID 19 und FIFA 20. Trotz zeitraubender Arbeit im Home-Office, blieb täglich doch ein wenig Zeit, die eine oder andere Partie auf der Play Station zu absolvieren.
Oh, du mein LASK!
„Fußballfan zu sein ist in erster Linie die unaufhörliche Leidensgeschichte persönlicher Rückschläge“, formulierte es mein Freund Gerald Simon in grauer Vorzeit einmal sehr schön. Als Rapid-Fan kann er allerdings gar nicht ermessen, wie recht er hat.
Von vergeudeter Lebenszeit
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das Fußballherz zum Fußballherzen findet…“! Jede Krise böte auch eine Chance, hört man in diesen dunkeln Corona-Zeiten allerorts. Zumindest bietet sie die Möglichkeit, gewisse Dinge einer näheren und ausführlicheren Betrachtung zu unterziehen.
Es mag keinen Fußball
Unvermittelt brach das Corona-Virus auch in die Welt der Fußballfans ein. Bislang assoziierte unsere weltumspannende Community der Anhängerinnen und Anhänger diesen an sich klangvollen Namen vor allem mit dem leckeren Gerstensaft lateinamerikanischer Provenienz, welchen wir in besonderen Feierstunden gerne dann und wann in die Grundpalette der zu konsumierenden heimischen Biere einfließen ließen.