EM-Viertelfinaltag 1: Vielleicht bin ich doch mit Unai Simón verwandt

Haben Sie ihn gesehen? Diesen Helden, diesen Tausendsassa, den Panther von St. Petersburg, diesen stolzen Spanier! Unai Simón – offenbar aus einer spanischen Seitenlinie unserer Familie – hielt im Elfmeterschießen gegen die Schweiz zwei Elfmeter und verunsicherte damit Vargas derart, dass dieser die Kugel zwei Meter über die Latte jagte.

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EM-Achtelfinaltag 4: Tschüss, Jogi!

Auch der letzte Achtelfinaltag brachte wieder Überraschungen! Die Ukraine, gegen die sich Österreich sehr souverän durchgesetzt hatte, besiegte die Schweden und steht kurioser Weise als einziges Team aus unserer Vorrundengruppe C im Viertelfinale. Zuvor galt es aber von den Deutschen Abschied zu nehmen. Der geliebte Nachbar blieb im Kampf gegen den englischen Löwen unerwartet zahnlos. Was historisch wohl noch schwerer wiegt: Nach 198 Länderspielen räumt der bundesdeutsche Trainer Joachim Löw das Feld.

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EM-Achtelfinaltag 3: Ich bin nicht mit Unai Simón verwandt

Dass Heineken ein Sponsor der EURO 2021 ist, leuchtet mir ein: Man will die Menschen vom Bier wegbringen. Für Quatar Airways wurde dieses erbärmliche fanfeindliche Konzept mit den vielen anzufliegenden Spielorten entwickelt. Alles klar! Die fossile Asche von Gazprom hat eine große Anzahl von Bücklingen gegenüber Putin zur Folge. Aber meines Wissens unterstützt kein großer Wettanbieter diese EURO. Dabei hat dieses EURO-Achtelfinale der Teufel extra für die Wettbüros gemacht!

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EM-Achtelfinaltag 2: Aus dem Weg, Horst!

Am zweiten Achtelfinaltag zeigten uns die tschechischen Nachbarn vor, wie man einem wankenden Riesen den Garaus macht. Die Niederländer sind genauso draußen wie der portugiesische Titelverteidiger. Aus einer Reihe von besonderen Einzelleistungen stach wieder einmal ein ORF-Mann hervor: Den Namen Dietmar Wolff wird man sich merken müssen!

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EM-Achtelfinaltag 1: Bravo, Jungs!

Wie so oft im Leben, haben nur ein paar Zentimeter gefehlt. Vor seinem Tor hielten sich die Zehen von Arnautovic im Abseits auf, vor dem Elferfoul an Lainer, dessen Knie. Beides beim Stand von 0:0, beides noch in der regulären Spielzeit. Selbst am Tag danach fällt es schwer eine ironische Distanz aufzubauen, geschweige denn, einen satirischen Ansatz zu finden. Zu gut war das, was wir gestern vom österreichischen Team gesehen haben.

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EM-Spieltag 13: Und Manuel ging zum Regenbogen

Der letzte Vorrundentag brachte die Wiedergeburt der spanischen Torfabrik, den Abschied Polens, die indirekte Rettung unseres ehemaligen Gruppengegners Ukraine und ein packendes Duell zwischen Frankreich und Portugal. Darüber hinaus gab es viel Licht und viel Schatten, und beides wurde von einem Regenbogen gespeist…

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EM-Spieltag 11: 67 Jahre mussten wir warten

Oft und oft musste hier an dieser Stelle das österreichische Nationalteam kritisiert werden, manchmal wurde es sogar mit Hohn und Spott überschüttet. Aber Farnberger & Simon sind keine Meckerböcke, sondern versuchen zu helfen, wo es geht, weil sie das österreichische Team lieben, es brauchen, ja, ohne ihm gar keine Existenzberechtigung hätten. Endlich hat es geklappt und das hat viel damit zu tun, dass Franco Foda endlich seinen Stolz hinuntergeschluckt hat und mit jener Aufstellung und Taktik gespielt hat, die Farnberger & Simon seit Jahren von ihm fordern. Ehre wem Ehre gebührt!

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EM-Spieltag 9: Nostalgie und Gegenwart

Ungarn trotzt dem regierenden Weltmeister Frankreich ein Unentschieden ab, die Tschechen führen in ihrer Gruppe vor England und wir müssen uns morgen gegen die Galizier abplagen. Kein Wunder, das sich der durchschnittlich leidende österreichische Fußballfan wieder in die Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie zurückwünscht. Aber nostalgische Träume sind keine Option. Kronländer hin, Kronländer her, morgen wird es auf die Kronjuwelen in der Hose ankommen.

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EM-Spieltag 8: Erst wird gerechnet, dann gespielt

Noch zwei Tage nach Österreichs Auftritt in den Niederlanden beschäftigt uns die völlig gerechtfertigte Niederlage unseres Teams in Amsterdam. Zwei Kerntugenden helfen uns Fußballfans die furchtbaren Tage des Wartens auf das Entscheidungsspiel gegen die Ukraine zu überbrücken: Erstens: Wir müssen an alles glauben. Zweitens: Wir müssen mit allem rechnen.

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EM-Spieltag 7: Unfairness-Pokal für Nordmazedonien

Ganz ehrlich, was haben wir eigentlich geglaubt? Nur weil wir die mit Abstand schwächste Mannschaft des Turniers im ersten Spiel geschlagen haben, haben wir geglaubt, dass wir gegen die Niederlande auch nur in die Nähe eines Punktes kommen? Nehmen wir das schmeichelhafte 0:2 ohne viel Gekreische hin, lernen wir von den Niederlanden, wie man effizient verteidigt und wie man eine durchschnittliche Abwehr aushebelt. Hoffen wir auf die Entscheidungspartie gegen die Ukraine und auf Marko Arnautovic.

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